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Inklusive Abenteuer für ALLE! - Ein Erfolgsprojekt der Jungen Humanist*innen Berlin

Wir sind begeistert, verkünden zu dürfen, dass unser Projekt "Inklusive Abenteuer für ALLE!" im aktiv Wettbewerb 2023 der Bundeszentrale für politische Bildung ausgezeichnet wurde.Dieses Projekt stellt einen bedeutsamen Meilenstein in unserer langjährigen Reise dar, inklusive Erlebnisse für alle Teilnehmenden zu schaffen.

Seit 2007 haben wir insgesamt 22 Inklusionsfahrten organisiert und entschieden uns nun für einen ganzheitlicheren Ansatz. Unser Ziel war es, Teilnehmende der Inklusionsfahrten zu Teamer*innen auszubilden und dabei die Bedürfnisse junger Menschen mit Beeinträchtigungen, anderer Ehrenamtlicher und der Teilnehmenden gleichermaßen zu berücksichtigen.

Die Camp-Teams bestehen teilweise aus ehemaligen Teilnehmenden, die jahrelang in ihrem ehrenamtlichen sozialen und politischen Engagement gefördert wurden. Diese nachhaltige Förderung steigert nicht nur ihre Teilhabechancen an außerschulischer Bildung, sondern stärkt auch ihre Fähigkeit zur selbstbestimmten Freizeitgestaltung und Mitgestaltung gesellschaftlicher Prozesse.

Der Auswahlprozess für die Teilnehmenden des Projekts erfolgte durch Kontaktaufnahme mit den Familien, um individuelle Bedarfe, Befürchtungen und Anregungen aufzunehmen. Dies führte zu maßgeschneiderten Unterstützungsmaßnahmen, einschließlich innovativer Lösungen wie einer Tandemteamlösung für Rollstuhlfahrer*innen.

Die Einbindung anderer Ehrenamtlicher erfolgte im Rahmen der jährlichen Jugendleitercard-Ausbildung. Drei junge Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung wurden erfolgreich zu Teamenden ausgebildet, und ihre Erfahrungen flossen in die kontinuierliche Weiterentwicklung des Projekts ein.

Während des Projekts fanden regelmäßige Schulungen und Diskussionen statt, um mögliche Hürden zu überwinden. Die Einbindung der Eltern und Teilnehmenden während des Elterninformationsabends stärkte den Inklusionsansatz und schuf eine ermächtigende Role-Model-Strahlkraft.

Der erste Projektdurchlauf im Jahr 2023 wurde durch Interviews mit den betroffenden Teamer*innen mit Beeinträchtigung evaluiert. Die positive Resonanz zeigt den Erfolg des Projekts und bestätigt unsere Vision von umfassender Inklusion.

Für die Zukunft planen wir, das Projekt weiterzuentwickeln und unsere Erfahrungen mit anderen Jugendverbänden zu teilen. Im November 2023 haben wir unser Projekt beim Landesjugendring in der JuLeiCa Kommission als "best practice" vorgestellt und unsere Erkenntnisse mit anderen engagierten Jugendverbänden geteilt.