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"Höhere Gewalt" von Ruben Östlund im Humanistischen Filmclub

"Höhere Gewalt" (2014) von Ruben Östlund

Eine mit sämtlichen klischeehaften Attributen eines sorglosen, zufriedenen Lebens ausgestatte Familie auf Skiurlaub in den Alpen erlebt ein Beinahe-Unglück. Woraufhin nichts mehr ist, wie es war. Was mit einem denkbar einfachen Setting beginnt, entwickelt sich in Ruben Östlunds schwedischer Produktion zu einem Reigen des Hinterfragens von Selbstbildern, Wertekanons, Einstellungen und impliziten Standpunkten aller vorkommenden Charaktere. Beachtlich, mit welcher Leichtigkeit sich etwas destruktiv Sublimes in die angenommenen Sicherheiten von Beziehungen und Haltungen zu fressen vermag.

Der Film ist prädestiniert für eine sich anschließende Debatte durch seinen entblößenden, aber humorvollen Kamerablick, sein ungemütliches Nachbohren, mit dem er Fragen sowie rationale und emotionale Urteile aufzwingt und einen nie wirklich daraus entlässt: Es geht bei Östlund um ethische und anthropologische Aspekte, die Grundlagen von Handlungsentscheidungen, Impulse, Verantwortlichkeit, archaische Triebfedern, Vertrauen, Haltungen und Absichten, Zuneigung, Angst und Lust als Motive, Rollenbilder, Selbsttäuschung, Eigen- und Fremdwahrnehmung.

Euer Lieblingsfilm? Sagt uns, warum! Noch nicht gesehen? Schaut ihn vorab entspannt zu Hause an und teilt eure Eindrücke mit uns und unseren beiden Filmexpert_innen!

Moderation: Katharina Schönrich und Maximilian Brust

Die Teilnahme ist kostenfrei. 
Den Zugangslink erhaltet ihr nach Anmeldung an: 
info@humanistische-akademie-bb.de 

Der Humanistische Filmclub findet in der Regel an jedem ersten Mittwoch des Monats statt. Für alle Cineast_innen und solche, die es werden wollen

 

Wann?

  • 3 Nov, 18:00 Uhr

Wo?

Auf Zoom
Den LInk versenden wir nach Anmeldung
unter info@humanistische-akademie-bb.de