Aktuell auf humanistisch.de

Publikationsreihe "Humanistische Porträts"

In den Humanistischen Porträts erinnern wir an Menschen,

– die durch ihr Leben, ihr Reden, Schreiben und Handeln "Menschlichkeit",  "Bildung und Barmherzigkeit" bewiesen und den Menschen "in die Mitte" gestellt haben

– die sich aus keinem anderen Grund für ihre Mitmenschen, für Menschenrechte und Menschenwürde eingesetzt haben, als weil sie Menschen sind: "der Mensch als Mensch" (Cicero)

– die Ehrfurcht hatten vor der Natur und jeglichem Leben

– die "Bildung" nicht als Privileg, als Etikett für Eliten oder als Mittel zum Ausschluss benutzten und humanitäre Praxis ("Barmherzigkeit") nicht als Mittel zur bloßen Linderung oder Verdeckung von Missständen, Ausbeutung und Repression

– die dadurch gezeigt haben, dass ohne Humanität Humanismus nicht zu machen ist

Diese Menschen gab und gibt es unter verschiedenen Namen, in allen Epochen und Regionen, in allen Klassen, Schichten, Geschlechtern und Berufen.
Ausdrücklich "Humanist_innen" (italienisch: umanista) heißen sie seit der italienischen Renaissance (15. Jahrhundert); die Namen "Humanismus", "Humanitarismus" oder "humanistische Bewegung" sind Prägungen der westeuropäischen Moderne (19. bis 20. Jahrhundert); das Grundwort humanitas (‚Menschheit‘, ‚Menschlichkeit‘) ist römische Prägung des ersten Jahrhunderts v. u. Z.

Die "humanistische Perspektive" bestimmt die Auswahl der Porträts, den "Sehepunkt" und den Fokus der Darstellung. Ein Porträt ist keine Biographie, keine umfassende, gleichmäßig ausführliche Erzählung aller Stationen des Lebens eines Einzelnen. Ein humanistisches Porträt ist keine Hagiographie, schafft keine Galerie von Vorbildern, keine Heldenschau, sondern ist anschauliche Charakteristik und kritisch.

Es zeigt auch Irrwege und Missbrauch, Scheitern und Fehlentwicklung. Die Person, der "ganze Mensch", seine Lebenspraxis und sein Werk, die vielfältigen weltanschaulichen Mischformen und die individuellen Synthesen bilden die Mitte eines humanistischen Porträts.

Die Herausgeber

Hubert Cancik, Dr. Dr. h.c., Prof. i. R.; Arbeitsgebiete: Klassische Philologie, Antike Religionsgeschichte, Rezeptionsgeschichte, Humanismus-Forschung

Ralf Schöppner, Dr., Philosoph, Politik- und Literaturwissenschaftler, Schwerpunkt: Humanistische Ethik; Geschäftsführer der Humanistischen Akademien Deutschland und Berlin-Brandenburg

 

Aktuelle Bände

Band 1: Christa Wolf (1929–2011) Antifaschistin - Humanistin - SozialistinBirgit Dahlke | 2019 | 96 Seiten | Broschur | Format 13 x 21 cm |
€ 9,80 | ISBN 978-3-8260-6822-5

Band 2: Heinrich Mann (1871–1950) Zwischen "Macht der Güte" und "Diktatur der Vernunft". Volker Riedel | 2019 | 80 Seiten | Broschur | Format 13 x 21 | € 9,80 | ISBN 978-3-8260-6885-0

Band 3: Sebastian Castellio (1515–1563). Vorkämpfer für Toleranz im konfessionellen Zeitalter. Uwe Plath | 2020 | 92 Seiten | Broschur | Format 13 x 21 | € 9,80 | ISBN: 978-3-8260-6982-6

Band 4: Alice Salomon (1872–1948) Sozialreformerin und Frauenrechtlerin. Adriane Feustel |2020 | 80 Seiten | Broschur | Format 13 x 21 cm |€ 9,80 | ISBN 978-3-8260-6886-7

Band 5: Wilhelm von Humboldt (1767–1835). Menschen, Sprachen, Politik. Jürgen Trabant | 2021 | 110 Seiten | Broschur | 9,80 € | ISBN: 978-3-8260-7149-2

Band 6: Niccolò Machiavelli (1469-1527). Historische Vernunft und politische Macht. Enno Rudolph | 2021 | 82 Seiten | Broschur | 9,80 € | ISBN: 978-3-8260-6730-3

Band 7: Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.u.Z.). Ein Anfang des europäischen Humanismus. Hubert Cancik | 2021 | 70 Seiten | Broschur |€ 9,80 | ISBN 978-3-8260-6870-6

Band 8: Heinrich Heine (1797 - 1856). Emanzipation in Zeiten des Umbruchs. Madleen Podewski | 2021 | 94 Seiten | Broschur |€ 9,80 | ISBN 978-3-8260-7071-6

Band 9: Ferdinand Tönnies (1855–1936). Soziologe und Ethiker. Alexander Wierzock | 2022 | 98 Seiten | Broschur |€ 9,80 | ISBN 978-3-8260-7573-5

Weiterhin in der Reihe geplant sind: 

Voltaire, Max Sievers, Ida Altmann-Bronn, Octavio Paz, Bruno Taut, Karl Marx u.a.

Entdecken Sie weitere Publikationen in der Schriftenreihe der Humanistischen Akademie Berlin-Brandenburg und auf Humanismus-Aktuell

 

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Prof. Dr. Ralf Schöppner
Geschäftsführer